Funktionsweise eines Scheibentrockners für Klärschlamm - Funktionsprinzip

Klärschlamm wird mit Sattdampf im Druckbereich von 6 bis 10 bar Überdruck und Temperaturen von 158 °C – 180 °C getrocknet. Es besteht aus einem Rotor und einem Stator. Doppelwandige Scheiben werden senkrecht zum Rotor geschweißt. Beim Erhitzungsprozess wird die Wärme indirekt vom Dampf auf das getrocknete Material übertragen. Zusätzliche Leistung kann durch Hinzufügen eines Dampfmantels zum beheizten Stator erzielt werden. Das getrocknete Produkt wird kontinuierlich durch Paddel entlang der Maschine bewegt und bewegt. Am Stator angeschweißte Abstreifer sorgen für eine kontinuierliche Durchmischung und verhindern ein Anhaften von Material an den Scheiben. Das getrocknete Material wird mit einer am Ende des Trockners montierten Förderschnecke ausgetragen. Der kontaminierte Dampf strömt durch einen zentral angeordneten Dampfdom in die Gasreinigungsanlage.

Die Trocknungstechnologie wurde in den 1960er Jahren erfunden und für Fischmehl konzipiert und entwickelt. In Schlammverbrennungsanlagen wird nach wie vor ein Scheibentrockner zur Teil- und Volltrocknung eingesetzt. Im Laufe der Jahre hat sich herausgestellt, dass die Lebensdauer der Trockner fast 30 Jahre erreichen kann. Die Kapazität variiert je nach Maschinengröße von 1000 kg/h bis 5000 kg/h.

Eigenschaften eines Schlammscheibentrockners für partielle Trocknung

Der Scheibentrockner ist für die Teiltrocknung des entwässerten Schlamms bestimmt. Durch die hohe Wasserverdunstung eignet es sich perfekt zur Erweiterung bestehender Anlagen und zur Monoverbrennung von Klärschlamm. Der Trockner ist sehr genau, es ist möglich, die erforderliche Trocknungsgeschwindigkeit (DR) zu erreichen. Die thermische Trocknung ist notwendig, um mechanisch nicht abscheidbares Wasser zu entfernen. Die Maschine ist für den Umgang mit klebrigen Materialien ausgelegt. Speziell entwickelter Rotationstrockner für Materialien mit hoher Feuchtigkeit, Viskosität und niedrigem Heizwert, wie z. B. Schlamm. Die kompakte Bauweise der Maschine garantiert eine hohe Effizienz der Wasserdampfverdampfung. Der Rotor kann aus Edelstahl oder Kohlenstoffstahl bestehen. Der Stator wird hauptsächlich in Edelstahl geliefert. Wenn das Sediment Sand oder kristallines Magnesium-Ammonium-Phosphat enthält, besteht der Trockner aus hochwertigem Edelstahl und ist verschleißfester. Die Trocknerkapazität hängt vom Wassergehalt und der Wärmeübertragung des getrockneten Materials ab. Maschinen sind in verschiedenen Größen erhältlich. Die erforderliche Betriebskapazität des Trockners kann durch Änderung der Trocknergröße erreicht werden. Der Schlammscheibentrockner ist in kommunalen Kläranlagen weit verbreitet.

Schlammtrocknungsprozess

Die Aufschlämmung wird vom Rohmaterialtrichter zum Trocknereinlass oben am Stator geführt. Der Schlamm kann mit einer Pumpe oder einer Förderschnecke transportiert werden. Die Geschwindigkeit des Förderers kann über einen am Getriebemotor montierten Frequenzumrichter variiert werden. Aus dem Dampfkessel wird gesättigter Dampf an den Rotor und die Scheiben abgegeben. Die Schlammerwärmung beginnt und die Durchmischung erfolgt mittels Paddeln, die an die Scheiben geschweißt sind. Die Oberfläche des Schlammtrockners beeinflusst effektiv den Prozess der Wasserdampfverdampfung. Der vor der thermischen Behandlung entwässerte Schlamm zeichnet sich durch einen Trocknungsgrad von 20-30 % aus. Nach dem Trocknen erreicht das Material einen Wert von 40-45 %. Der getrocknete Schlamm verlässt den Trockner zusammen mit dem kontaminierten Dampf, der durch den Dampfdom entweicht. Die Abwärme des Dampfes kann zur Beheizung eines anderen Netzes oder einer Maschine genutzt werden. Das kontaminierte Dampfkondensat muss behandelt werden, da es Feststoffe, Ammonium und gelösten CSB enthält.

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